#10 – Katarina Barley: EU, was nun? Europas Herausforderungen nach den Wahlen

Shownotes

Am Ende sei es nicht mal so schlimm gekommen, wie man befürchtet hatte, räumt Katarina Barley gleich zu Beginn des „Kompass“ in ihrer Bilanz zu den Europawahlen ein. Ja, es gebe nun drei rechte Fraktionen im Parlament. Aber nicht überall hätten sie so stark zugelegt wie in Deutschland oder Frankreich. In Skandinavien dagegen hätten sie massiv Stimmen verloren – „übrigens genau dort, wo sie mitregiert haben“.

Gleichwohl werde es in dieser Legislaturperiode für die progressiven Kräfte schwerer, Mehrheiten zu finden, räumt die Vizepräsidentin des EU-Parlaments im Gespräch mit dem IGBCE-Vorsitzenden Michael Vassiliadis offen ein. Dabei wird die neue Legislaturperiode entscheidend werden mit Blick auf die Frage, in welche Richtung sich die EU bewegen wird: wirtschaftlicher Niedergang oder erfolgreiche Transformation und Modernisierung.

Um diese Kernfrage kreist das von Lea Karrasch moderierte Gespräch – mit all ihren Facetten: Wie umgehen mit China und den USA? Wie die Ziele des Green Deal erreichen, ohne dass er die Industrie überfordert? Wie die Kleinstaaterei beenden und Infrastruktur modernisieren und ausbauen? Welchen Beitrag muss Politik, welchen können die Gewerkschaften leisten. Über diese und andere Fragen entspannt sich ein reger Diskurs zweier europäischer Fachleute.

Der „IGBCE Kompass“ greift regelmäßig wichtige Themen aus der Arbeitswelt, der Industrie und der Politik auf, die die mehr als 1,1 Millionen Beschäftigten in den Branchen der IGBCE direkt betreffen, aber auch insgesamt die gesellschaftliche Diskussion bestimmen. Der „IGBCE Kompass“ erscheint alle zwei Monate.

Er ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen zu abonnieren, außerdem kann man ihn bei Youtube und igbce.de als Video anschauen. Gewerkschaftsmitglieder finden ihn in der „Meine IGBCE“-App und als Zusammenfassung zum Nachlesen in der folgenden Ausgabe des Mitgliedermagazins IGBCE Profil.